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  • Tabuthemen
  • Kinder psychisch belasteter Eltern

Tabuthemen

23 Apr

Kinder psychisch belasteter Eltern

  • By Christelle Schläpfer
  • In Tabuthemen
Kinder und psychisch belastete Eltern

Laut einer Studie aus dem Jahre 2006 sind ca. drei Prozent der erwachsenen Schweizer Bevölkerung psychisch krank – dabei darf eine wahrscheinlich höhere Dunkelziffer nicht vergessen werden. Als einige Beispiele unter vielen wären unter anderem Depressionen, Schizophrenie oder Angst- und Zwangsneurosen zu nennen. Wie stark die Belastung für eine psychisch kranke Person ist, können sich Unbeteiligte oft nicht vorstellen. Eine psychische Erkrankung prägt und erschwert das Handeln und Empfinden der betroffenen Person in allen Lebensbereichen. Während jedoch berechtigterweise viel Prävention und Massnahmen zur Unterstützung psychisch kranker Personen ergriffen werden, vergisst man in solchen Fällen oft die indirekt ebenfalls betroffenen Personen: Die Angehörigen, im Speziellen die Kinder psychisch belasteter Eltern

Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung hat fast die Hälfte psychisch kranker Erwachsener mindestens ein minderjähriges Kind. Weil die Vernetzung der Versorgungssysteme von Erwachsenen sowie derjenigen für Kinder und Jugendliche noch oft mangelhaft ist, werden die Kinder jedoch viel zu oft schlichtweg „vergessen“, wenn ein oder beide Elternteile in psychische Behandlung gehen, da sich für sie zunächst niemand zuständig fühlt und der Fokus auf dem direkt Betroffenen und seiner Unterstützung liegt; dabei leiden gerade auch die Kinder sehr unter der Situation. 55% weisen beispielsweise als Folge des belastenden Umfelds eine Störung des Sozialverhaltens auf, neben anderen Auffälligkeiten, die von Leistungsproblemen in der Schule über Ängste und Phobien bis hin zu motorischen Problemen reichen können. Auch im späteren Erwachsenenalter können sich Auswirkungen zeigen, die vielleicht bis dahin durch Unterdrückung selber nicht wahrgenommen werden, wie beispielsweise Bindungsschwierigkeiten.

Doch nicht nur die genannten Vernetzungsprobleme zwischen den einzelnen Systemen sind Grund für die Vernachlässigung der Kinder in einem solchen Fall: Viele betroffene Eltern verschweigen ihre Kinder oder gleich die ganze Krankheit, aus Angst, dass ihnen ebendiese entzogen würden. Aus Loyalität, aber auch aus Angst oder Scham, sprechen viele dieser Kinder im Umfeld nicht von der tabuisierten Krankheit der Eltern; im Gegenteil übernehmen sie oft die Verantwortung und erledigen eigentliche Aufgaben ihrer Eltern (Parentifizierung). Resultat davon ist, dass 30-40% der Kinder in einem solchen Fall keine professionelle Unterstützung erhalten, obwohl gerade dann eine stabile Bezugsperson notwendig wäre.  Eine Patenschaft, wie sie in der Schweiz neu von der Organisation HELP! angeboten wird, kann in einer solchen Situation eine grosse Entlastung für alle Beteiligten darstellen (siehe unten).

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Für Eltern, die sich ihrer Probleme bewusst sind, können Sicherheitspläne, die unter Anderem regeln, wer sich in einer Krisensituation um die Kinder kümmert, und sogenannte Notfallbriefe an die Kinder selbst hilfreich sein. Diese werden jeweils präventiv kindgerecht verfasst und können als Vermittler dienen, wenn die Eltern diese Position selber nicht mehr wahrnehmen können (siehe unten). Derzeit wird in Basel an einem standardisierten Hilfsprogramm für alle Betroffenen solcher Situationen gearbeitet.

Interessierte finden am Ende dieses Beitrags weiterführende Links sowie Büchertipps. Ausserdem gibt es unter diesem Link einen sehr interessanten Beitrag der Sendung Club des SRF zum Thema Kinder psychisch belasteter Eltern.

 

verfasst von Julia Wegner für edufamily®
verantwortlich für den Inhalt: Christelle Schläpfer

 

Beratungsangebote und weiterführende Informationen:

Infobroschüre Pro Juventute

Notfallbriefe für Kinder psychisch kranker Eltern

HELP! Patenschaften für Kinder mit einem psychisch erkrankten Elternteil

Winterthurer Präventions- und Versorgungsprojekt für Kinder psychisch kranker Eltern

Planung eines standardisierten Hilfsprogramms in Basel

 

Bücher zum Thema

 

Lenz, Albert/Brockmann, Eva: Kinder psychisch kranker Eltern stärken, Informationen für Eltern, Erzieher und Lehrer. Hogrefe Verlag, 2013. ISBN: 9783801724207

Plass, Angela/Wiegand-Grefe, Silke: Kinder psychisch kranker Eltern, Entwicklungsrisiken erkennen und behandeln. BELTZ Verlag, 2012. ISBN: 9783621279147

 

Bücher für Kinder

 

Wunderer, Susanne: Warum ist Mama traurig, Mabuse Verlag, 2010. ISBN: 9783940529619

Von Mosch, Erdmute: Mamas Monster. Kids in Balance, 2011. ISBN: 9783867390408

Tilly, Christiane/Offermann, Anja: Mama, Mia und das Schleuderprogramm. Kids in Balance, 2012. ISBN: 9783867390750

Homeier, Schirin: Sonnige Traurigtage, Ein Kinderfachbuch für Kinder psychisch kranker Eltern. Mabuse Verlag, 2006. ISBN: 9783938304167

Eder, Sigrun/Gasser, Evi/Rebhandl-Schartner, Petra: Annikas andere Welt, Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern. Edition Riedenburg, 2013. ISBN:  9783902647351

 

Quellen:

Psychisch kranke Eltern: die Schweiz ist kein Vorzeigeland.

Kindesentwicklung: psychisch kranke Eltern überfordern ihre Kinder

 

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Tags:BelastungDepressionElternÜberforderung
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Christelle Schläpfer
Christelle Schläpfer, ehemalige Gymnasiallehrerin, ist Gründerin und Inhaberin von edufamily®. Sie ist schweizweit als Trainerin in den Bereichen Elternbildung und Lehrerfortbildungen unterwegs und arbeitet als Beraterin und Coach.

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